Tiny House: 50 m² zum Wohlfühlen

10. November 2022

tiny house 50 qm ausblick

Tiny House: 50 m² zum Wohlfühlen

10. November 2022

Kleine Häuser liegen im Trend. Sie bieten für viele eine Möglichkeit, sich den Traum vom Haus im Grünen trotz Inflation und steigenden Kosten zu erfüllen. In diesem Artikel finden Sie Informationen über verschiedene Bauformen bzw. Haustypen, Empfehlungen für Tiny House-Größen, Beispielgrundrisse von Häusern mit ca. 50 Quadratmetern und 3 Tipps für angehende Bauherr:innen.

Neuauflage des Mini-Wohntrends

Die Tiny House-Bewegung hat Deutschland bereits vor einigen Jahren erreicht, doch aktuell (Herbst 2022) erfährt sie erneut einen Schub. Preise für Energie, Rohstoffe und Waren des täglichen Bedarfs steigen aufgrund der Inflation kontinuierlich und viele Menschen haben Sorge, dass sie sich ihr Einfamilienhaus nicht länger leisten könnten – vom Hausbau ganz zu schweigen.

Aus diesem Grund wird von angehenden Bauherr:innen vermehrt nach Informationen und Anbietern eher junger Haustypen wie Minihäuser oder auch Modulhäuser gesucht. Ein Leben auf reduzierter Wohnfläche verspricht reduzierte Kosten und stellt für viele eine Alternative zu den steigenden Mieten und hohen Baukosten für Häuser in Massivbauweise dar.

haus im grünen<br />

Haus im Grünen trotz Krise:

Nutzungsszenarien

Ein kleines Haus verspricht trotz Krise das Traumhaus mit Garten im Grünen. Die Idee dahinter: Man investiert einen Geldbetrag für die eigenen vier Wände, der aufgrund der geringeren Wohnfläche deutlich niedriger ist als beim „normalen“ Hauskauf oder Hausbau. Für das kleine Haus sind verschiedene Nutzungsszenarien denkbar:

Ferienhaus: Entweder man nutzt das Minihaus als Ferienhaus und vermietet es, wenn man selbst gerade nicht darin wohnt, und erzeugt so nach einigen Jahren eine gewisse Rendite.

Wohnhaus: Oder man zieht aus der teuren Mietwohnung oder dem zu großen Einfamilienhaus selbst ins Tiny House, um dort auf reduziertem Raum minimalistisch zu wohnen.

Wenn es sich bei dem Haus um ein Modulhaus handelt, kann man das Haus später (wenn die Baukosten/Rohstoffpreise/Zinsen wieder sinken oder die Ersparnisse ein wenig angewachsen sind) durch weitere Wohnmodule bzw. Räume flexibel erweitern. Es können auf lange Sicht weitere Kinderzimmer, Gästezimmer oder ein Büro hinzukommen, beispielsweise als zweites Geschoss.

 

Doch wie viel Platz benötigen Singles, Paare oder Familien eigentlich, um sich in ihren vier Wänden auch mit reduziertem Wohnraum wohlzufühlen?

Definitionen von Tiny Houses:

Tiny House auf Rädern, Minihaus und Modulhaus

Bevor wir diese Frage beantworten folgt eine kurze Definition des Begriffes „Tiny House“. Dieser ist in Deutschland nämlich nicht geschützt und wird daher für unterschiedliche Haustypen bzw. Bauformen verwendet.

Da gibt es einerseits Tiny Houses auf Rädern – kleine Häuser, die auf Trailern transportiert werden können. Plant man eine dauerhafte Nutzung an einem Standort, benötigt man, wie bei jedem anderen Gebäude auch, eine Baugenehmigung.

Dann sind da Minihäuser (das Minihaus wird auch Singlehaus genannt), die eine geringere Wohnfläche aufweisen als das herkömmliche Einfamilienhaus, aber nicht bewegt werden können. Sie können in Massivbauweise oder auch aus Holz gebaut werden.

Schließlich gibt es noch Modulhäuser, die je nach Anzahl und Anordnung der Module unterschiedlich große Grundrisse haben können. Sie können erweitert, rückgebaut und per Schwerlasttransport an einen anderen Ort transportiert werden.

Auswahl der Anbieter:

Viele Möglichkeiten für Bauherr:innen

Mit der steigenden Nachfrage nimmt auch die Zahl von Anbietern von Modulhäusern, Minihäusern und Tiny Houses auf Rädern zu und der Markt wird unübersichtlicher. Je nach Bedarf der Kund:innen sollten diese das Angebot der Hersteller nach Kriterien wie Qualität/Lebensdauer, (Wohn-)Komfort, Erfahrung, Design, Preis und Nachhaltigkeit miteinander vergleichen. Diese sollten natürlich in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Welche Tiny House-Größe ist die richtige?

Ein wichtiger Anhaltspunkt auf der Suche nach dem passenden Tiny House-Unternehmen sind die angebotenen Grundrisse, denn diese können zeigen, wie durchdacht das Minihaus-Konzept ist. Viele Anbieter (auch viele, die sonst größere Fertighäuser herstellen) haben Häuser mit einer Wohnfläche von 30 bis 60 Quadratmetern als kleinste Modelle im Programm – und das nicht ohne Grund.

30 m²

Diese Größe reicht als Singlehaus, Gästewohnung oder Ferienhaus zur temporären Nutzung oftmals aus, wenn das Haus gut durchdacht ist. Ein normalgroßes Bett (plus Platz für ein Kinderbett oder eine Schlafcouch), ein Badezimmer mit Dusche und Waschmaschine und eine gut ausgestattete Küche sind übliche Anforderungen für entspanntes Wohnen. Servicehinweis: Dieses Wohn-Erlebnis kann man bei uns (Hejmo Homes) ausprobieren, denn wir vermieten ab 2023 unser 33m²-Musterhaus.

40-60 m²

Als Wohnhaus für Paare oder auch als Ferienhaus für mehrere Personen kommen Häuser zwischen 40 und 60 Quadratmeter infrage. 50 Quadratmeter scheinen hier ein guter Mittelwert zu sein. Sie ergänzen den reduzierten Grundriss um einzelne Wohnräume, z.B. zwei separate Schlafzimmer.

50-80 m²

Für (kleine) Familien sollte die Minihaus-Variante zwischen 50 und 80 Quadratmeter umfassen, natürlich je nach Einbezug individueller Vorlieben und Bedarfe, zum Beispiel die Anzahl der Kinder oder Arbeit aus dem Homeoffice.

Grundrissbeispiele für Häuser mit 50 qm

Minihäuser mit ca. 50 Quadratmetern sind besonders beliebt, da sie recht flexibel einsetzbar sind. Hier sind zwei Beispielgrundrisse für die modularen Häuser von Hejmo Homes mit einer Nutzungsfläche von 49 Quadratmetern.

3 Tipps für die Anbieterauswahl

1. Wohnfläche ist nicht gleich Nutzungsfläche

Wenn es sich um ein Modulhaus handelt, sollte man bei der Grundriss-Planung schon überlegen, wo welcher Raum ggf. zu einem späteren Zeitpunkt angebaut werden soll. Außerdem lohnt es sich, bei den Grundrissen der angebotenen Häuser genauer hinzusehen.

Bei der „Wohnfläche“ muss man (unter anderem) zwischen Brutto-Grundfläche (BGF) und Nutzungsfläche (NUF) unterscheiden. Das, was man als Kunde im Kopf hat, ist schließlich die Wohnfläche, die letztlich wirklich von den Bewohnern genutzt werden kann. Man sollte sich also immer die NUF angeben lassen.

 

2. Schlechte Dämmung, hoher Energieverbrauch

Das führt zu einem weiteren Dilemma: Da bei einem kleinen Haus die NUF möglichst groß sein soll, damit das Raumgefühl möglichst komfortabel ist, wird gern bei der Dämmung gespart. Das kann zu hohem Energieverbrauch führen und ist auch nicht nachhaltig. Wer hier später Kosten senken will, sollte einen Blick auf Wandaufbau werfen und die Beratung durch einen Energieberater erwägen.

Unser Angebot umfasst kleine Häuser nach KfW40-Standard. Das bedeutet, dass ein Haus von Hejmo Homes nur 40% der Primärenergie pro Jahr verbraucht wie ein vergleichbares Haus nach gesetzlichem Standard. Mit dem QNG-Siegel qualifizieren sich Hejmo Homes sogar für die Förderung in der Nachhaltigkeitsklasse der KfW. Hierfür ist eine Zertifizierung notwendig. Wir beraten Sie dazu gern.

 

3. Am Ende entscheidet der Bebauungsplan

Auch die Individualisierbarkeit der Häuser ist zu bedenken. Die Grundlage für jedes Bauvorhaben – auch für Haustypen wie Minihäuser, Modulhäuser und Tiny Houses auf Rädern! – ist der Bebauungsplan des jeweiligen Grundstücks.

Nicht jedes standardisierte Minihaus wird überall eine Baugenehmigung bekommen. Auch darf beispielsweise nicht überall eine Fassade aus Holz oder ein Haus mit Flachdach verbaut werden. Je mehr Individualisierung möglich ist (Grundrisse, Fassaden, Dachformen etc.) desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Planung für das Haus am Ende auch in die Tat umgesetzt werden kann.

Hejmo Homes lassen sich flexibel an jeden Bebauungsplan und Ihren persönlichen Geschmack anpassen. Aufgrund der modularen Bauweise kann ein individueller Grundriss entlang unserer Modulgrößen entwickelt werden. Genauso sind verschiedene Fassaden oder Dachformen möglich. Beim Transport an einen neuen Ort mit verändertem Bebauungsplan lassen sich diese Elemente sogar wieder rückbauen und entsprechend ersetzen.

Unser Angebot
bei Hejmo Homes

Wenn auch Sie sich für ein Tiny House zwischen 30 und 60 m² interessieren und Premiumqualität und Nachhaltigkeit auf Ihrer Checkliste für die Herstellersuche stehen, dann könnten wir bei Hejmo Homes der richtige Ansprechpartner für Sie sein. Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden.

Wenn Sie bereits ein Grundstück und/oder konkrete Vorstellungen von Ihrem Haus haben, füllen Sie gern unsere Checkliste aus und kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular oder via eMail an hallo@hejmo-homes.com. Wir melden uns dann umgehend und senden Ihnen Infomaterial zu unserem Angebot (Wohnflächen, Preis etc. unserer Häuser) und vereinbaren ein Erstgespräch in dem Sie alle Ihre Fragen stellen können.

Hejmo Modulhaus für mehr Flexibilität im Leben
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